Aktuelles

Die Skulptur „Wind bewegt“ wächst langsam heran.

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Die Kunst wirft ihre Schatten voraus

Auch die Künstler arbeiten bereits fleißig an ihren Projekten.

Musiker Daniel Muck komponiert – hoffentlich – schon eifrig an den drei Stücken für die Wind-Musik, die dann von Mitgliedern des Musikvereines aufgeführt werden. Aber das lässt sich auf einer Internet-Seite schwer darstellen. Und mit einem mp3-File ist er noch nicht herausgerückt.

Ich denke, er will es spannend machen.

Dafür lässt sich bei Maler, Bildhauer und Kunsttherapeut Jani Jan J. schon einiges abluchsen.

Wind bewegt 1Er stellt uns zwei Entwürfe seiner Skulptur „Wind bewegt“ vor.

Wind bewegt 2

Aber ob sie dann auch wirklich so werden….?

Lassen wir uns überraschen!

Wie fotografiert man Wind?

Für das Projektfoto haben wir uns für eine Collage entschieden, mit neuen und alten Windrädern, Wind in der bildenden und akustischen Kunst.

windmuehlenfest2013 - Entwurf Andi Strohofer 2 - klein

Ein Teil davon sollte die Wind-Musik darstellen. Also Musiker mit ….. tja, wie fotografiert man dazu den Wind.

Unser genialer Fotograf Hans Schreiber hat sich da einiges einfallen lassen. Und weil alle Fotos so gut aussehen, muss ich sie euch einfach zeigen.

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Foto-Modells waren übrigens Theresa Hajny, Franz Hajny, Hans Schreiber und eine Windmaschine.

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Thema Windenergie – ganz groß

Um uns ein bisschen in das Thema einzufinden, haben Nik und ich im Februar die große, internationale Windmesse “EWEA” in Wien besucht.

Eigentlich war das ja keine Publikumsmesse sondern nur für Firmen. Aber dank unseres Sponsers, der Windenergie Simonsfeld, sind wir trotzdem reingekommen und haben uns da mal den internationalen Wind um die Nase wehen lassen.

Wie gesagt: die Messesprache war Englisch. Das macht es nicht gerade einfach. Ich konnte die Small talk Vokabeln, Nik die Fachwörter und kannte sich mit der Technik aus. So haben wir uns durchgemogelt.

Hier sind ein paar Fotos, um euch einen Eindruck davon zu geben:

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Windmesse EWEA 2013 SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC SONY DSC

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Es gab Windmühlen im Weinviertel

Eine spannende Erkenntnis:

Es gab früher im Weinviertel mehr Windmühlen, als wir uns heute vorstellen können.

Allerdings sind bis auf Retzer Windmühle kaum mehr Spuren davon zu finden.

Einzig in Kleinschweinbarth sind noch Grundmauern zu sehen:

Windmühle Kleinscheinbarth (copyright Gemeinde Drasenhofen)

In der Ortschronik von Kleinschweinbarth steht folgender Text zu lesen

Die Windmühle

Sie galt einst als Wahrzeichen unserer Gegend. Heute aber sieht man auf dem Höhenzug südlich des Ortes mitten in einem Acker nur noch die letzten Mauerreste.

Die Wasserräder der Mühlen in Stützenhofen und Steinebrunn standen oft still, weil der kleine Bach in Dürrezeiten fast austrocknete. Selbst die Thaya führte in manchen Jahren zuwenig Wasser, um noch Mühlen treiben zu können.

Windmühle Kleinschweinbarth um 1862So ist es erklärlich, dass man in unserem wasserarmen Gebiet auch die Kraft des Windes nutzte und auf der nach allen Seitenfreien zügigen Hochfläche eine Windmühle errichtete.

Das runde Bauwerk war aus Stein und gebrannten Ziegeln. Der hölzerne Oberteil konnte gegen die Windrichtung verstellt werden.

1868 kaufte Herr Johann Danek, ein gebürtiger Schlesier, die Mühle und nahm sie in Betrieb. Er schrotete vor allem Futtergetreide, doch konnte auch Brotmehl gemahlen werden. Das gegenüber an der Straße liegende Haus Hr. 139 entstand zur selben Zeit.

Windmühle Kleinscheinbarth historische AnsichtAls die Windmühle am 18. August 1915 von einem Blitz getroffen wurde, hat sie der letzte Besitzer Eduard Danek nicht mehr instand gesetzt. Inzwischen waren ja die Motormühlen aufgekommen.

So ist die Schweinbarther Windmühle verfallen. Nur die ältesten Landsleute haben noch das Drehen und Knarren der mächtigen Flügel in Erinnerung.

Altruppersdorf

Viel dürftiger ist das Ergebnis aus Altruppersdorf. Auch hier gab es auf einem Hügel über dem Ort einst eine Windmühle. Geblieben ist hiervon allerdings nur mehr eine Zeile in der Ortschronik:

1909 Eine hölzerne Windmühle am oberen Ortsende wird ein Raub der Flammen.

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Der Einreichtext im Sommer 2012

Windmühlen in der Brandungszone

 Samstag, 20. Juli, 16 Uhr

Das Weinviertel gehört zu den windreichsten Landstrichen NÖ. Seine Hügel sind eine jahrtausende alte Brandungszone gegen den Wind. Wind, dosiert durch Metallrohre geblasen ergibt herrliche Musik und Windräder treibt er mit kostenloser Energie an. Doch er fördert die Erosion des Weinviertler Bodens, er treibt wetterfühlige Menschen zur Verzweiflung und die Windräder sind Manchen ein derartiger Dorn im Auge.

In Zeiten globaler Energiekrisen wird das Thema Windenergie immer bedeutender. Gerade das windreiche Weinviertel scheint für diese Energieform geeignet.

Sowohl Befürworter als auch Gegner bekennen sich zum Umweltschutz, die Meinungen branden aneinander. Doch angesichts des vom Staatzer Berg aus erkennbare AKW-Dukovany drängt sich das Thema alternative Energie auf.

Was wäre, wenn Windräder den mittelalterlichen Windmühlen ähnelten? Auch sie dienten als Energielieferant und sind nun Anziehungspunkt für Touristen.

Wer sagt, dass Windräder wie die moderne Wirtschaft sein müssen, schneller, größer, höher? Branden wir mit guten Ideen gegen Selbstverständliches an! Ein Experiment soll zeigen, was die Bauform einer historischen Windmühle heute vermag.

Wie sehr der Wind und die Musik zusammengehören, wird eine Komposition für „Wind-Orchester“ des jungen Komponisten Daniel Muck aus Staatz zeigen.

Die Kinder der Volksschule und des Kindergartens werden sich – als zukünftige Meinungsträger – kreativ mit dem Thema Wind auseinandersetzen.

Die Bevölkerung ist aufgefordert, ihre Gedanken zum Thema Wind mitzuteilen. Die Texte werden mittels Windmühlenpostkästen gesammelt und die Meinungen in  Wortgefechten im Zuge eines Festes auf dem Schlichtenberg (windiger Hügel“ gegenüber dem Staatzer Berg) dargebracht. Dieser Ort, einst geplanter Standort für Windräder, eignet sich hervorragend, frischen Wind in dieses Thema zu bringen. Der bildende Künstler Jani Jan J. aus Staatz wird sich mit dem Wind in Form einer Skulptur befassen.

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Erstes Herumspinnen zum Thema Wind

Das erste Herumspinnen über das kommende Weinviertel – Viertelfestival fand bereits im Mai 2012 statt. Dazu traf sich eine kleine Runde, die zum Großteil aus dem vorhergehenden Viertelfestival-Projekt, dem “Staatzer Bergsee Fest” entstammte.

Erstes Arbeitstreffen Mai 2012 - 1 - klein

Erstes Arbeitstreffen Mai 2012 - 2 - klein

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